Christine Hu wurde in Wien geboren und begann im Alter von sieben Jahren mit dem Cellospiel. Ihre Lehrer waren Tobias Kühne und Heinrich Schiff in Wien sowie Thomas Demenga und Rainer Schmidt (Kammermusik) in Basel. Es folgten weitere Studien bei Thomas Grossenbacher an der Zürcher Hochschule der Künste.
Sie trat an namhaften Orten wie im Wiener Musikverein auf, im Rahmen der Reihe Musica Juventutis auch im Schubertsaal und Mozartsaal des Wiener Konzerthauses und ist regelmäßig zu Gast bei der Jeunesse Wien.
Konzertreisen führten sie bereits mehrere Male nach Taiwan, etwa im März 2012, wo sie das Cellokonzert von Chen Mao-Shuen in der National Concert Hall in Taipeh uraufführte. Zu einem Höhepunkt kann man ihren Auftritt im Großen Saal des Stadtcasino Basel zählen, wo sie als Solistin mit dem Sinfonieorchester Basel unter Daniel Klajner das Cellokonzert von Witold Lutoslawski spielte.
Christine Hu besuchte Meisterkurse bei Steven Isserlis und Miklos Perenyi (IMS Prussia Cove), Ralph Kirshbaum, Frans Helmerson, Wolfgang Boettcher, Jens-Peter Maintz und anderen.
Sie war u.a. Stipendiatin der Herbert von Karajan-Stiftung und der Dr. Robert und Lina Thyll-Dürr Stiftung und wurde von der Stiftung Yehudi Menuhin „Live Music Now“ gefördert. Als Stipendiatin der „Villa Musica“ konzertierte sie im Rahmen dessen u.a. mit Silke Avenhaus und Henri Sigfridsson.
Christine Hu spielt regelmäßig im Orchester der Tonhalle Zürich sowie bei der camerata bern. Von Februar bis Juni 2013 war sie interimistisch als Stimmführerin im Mozarteum-Orchester Salzburg tätig und 2013/14 war sie Mitglied des Orchestre de Chambre de Lausanne.
Seit Herbst 2016 ist sie Mitglied des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg (Orchester der Staatsoper Hamburg).
Durch zwei Kulturen gleichermaßen beeinflusst und zweisprachig aufgewachsen - ihre Eltern stammen aus Taiwan - empfindet sie die Suche nach Balance und Vermittlung als einen
wesentlichen Bestandteil in ihrem künstlerischen Leben.
2017-2021 spielte Christine Hu das Cello "De Kermadec-Bläss" 1698 von Antonio Stradivari, eine großzügige Leihgabe der Stradivari Stiftung Habisreutinger, sowie aktuell das Cello eines anonymen italienischen Meisters aus dem 19. Jahrhundert.